[Das Unwissen der Zahlenhungrigen ist das Brot der Meinungsforscher]
Etikettenschwindel Repräsentativ-Umfrage

Die Befragten werden nicht repräsentativ ausgewählt,
sondern per Lotterie, es werden Telefonnummern ausgelost!

Umfrage-Ergebnisse sind mit Lotterie-Schäden behaftet,
was sie oft wertlos macht. Das wird immer kaschiert.

Wahlprognosen sind Tipps von Meinungsforschern,
die als Umfrage-Ergebnisse ausgegeben werden:


Anstatt den Ausgang der nächsten Wahl
mit der aktuellen Umfrage vorauszusagen,
wird der Ausgang der aktuellen Umfrage
mit alten Wahlergebnissen vorausgesagt!

Wahlprognosen sind

Zahlen-
Prostitution

[F. Ulmer]

Prof. Dr. F. Ulmer

"Wahlprognosen sind keine Orientierungshilfe, sondern bewußte Täuschung. Die Ergebnisse zur Sonntagsfrage werden z.T. massiv abgeändert. Was Demoskopen vermarkten sind Tipps, die als Umfrageresultate ausgegeben werden!"

Zwischen Ergebnissen zur Sonntagsfrage und Wahlresultaten klaffen oft Welten. Die Befragten werden nämlich nicht "repräsentativ" ausgewählt, sondern per Lotterie: Es werden Telefonnummern ausgelost und angerufen, bis die Sollzahl erreicht wird. Folglich hängt das Ergebnis davon ab, wer zufällig befragt wurde. Dies allein führt zu Fehlern bis zu +/- 4%. Zudem verweigert die grosse Mehrheit der Angerufenen die Antwort oder ist unerreichbar. Aber das alles wollen und können Demoskopen nicht eingestehen, weil das fatale Rückwirkungen auf ihr Alltagsgeschäft hätte:
Wenn Umfrage-Auftraggeber realisieren würden, dass die Zunft selbst für ihr Aushängeschild (die Sonntagsfrage) abstruse Zahlen produziert, dann würde ihnen die Fragwürdigkeit (Wertlosigkeit) von Umfrage-Ergebnissen klar werden. Um das zu verhindern, werden die Ergebnisse zur Sonntagsfrage entsorgt und durch geschönte Zahlen ersetzt. Wie diese fabriziert werden, kann man in der linken Spalte nachlesen.

Meinungsforscher reagieren auf diese Kritik allergisch. Mit einer Klage auf Widerruf und Unterlassung sollte Statistik-Prof. Ulmer mundtot gemacht werden. Als Sanktion wurden 500'000 Mark Busse oder zwei Jahre Gefängnis gefordert. Doch die Klägerin - die Prozentzahlen-Schmiede des ZDF-Politbarometers - blitzte 1995 vor dem LG und OLG Hamburg ab. Beide Instanzen sahen die systematische Fälschung von Ergebnissen zur Sonntagsfrage als erwiesen an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kommentare und Reaktionen

Bundeszentrale für politische Bildung
Bester Wahl-Leitfaden für Journalisten

Hessische Landeszentrale für politische Bildung
Lesenswerter Beitrag zur eigenen Urteilsbildung

DIE ZEIT - Wissen - Wolfgang Blum
Hellsehen wäre billiger

FAZ - Meinungsforschung - Stefan Hütig
Die Sonntagslüge

FAZ - Wissenschaft - J. Albrecht, W. Blum
Immer wieder sonntags ..

TAZ Kai Schöneberg
Der Duft der Lottozahlen

Sonntagsblatt
Zahlenprostitution

Südwestfunk - Anfrage betreffend Einschaltquoten
Der heiligen Kuh der Zahlengläubigen - der Media-Anlayse - wird bei den Einschaltquoten etwas saure Milch abgelassen

 

Wahlprognosen in Deutschland

Wahlprognosen in der Schweiz

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