Sein Wahrzeichen sind
Wahl-
Prognosen
Claude Longchamp
Quelle: Comedy Giacobbo
Der bekannteste CH-Meinungsforscher
legt Wert auf grösstmögliche Diskretion:
Die tatsächlichen Ergebnisse offen
zu legen, ist laut Longchamp nicht möglich.
Als Begründung führt er an:
Die Konkurrenz könnte
mit seinen Daten arbeiten.
(Berner Zeitung,
25.10.2007)
http://www.georglutz.ch/docs/BZ26102007.htm
Im Klartext:
Das SF veröffentlicht nicht Umfrageresultate, sondern
Tipps von C. Longchamp.
Er digitalisiert sein Bauchgefühl.
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Wahlprognosen sind
Zahlen-
Prostitution
Prof. Dr. F. Ulmer
Foto Marina Bragina
"Umfragen des Schweizer Fernsehen vor Abstimmungen
und Wahlen sind keine Orientierungshilfe, sondern Täuschung. Ergebnisse
von Umfragen werden von Longchamp abgeändert, weil er diesen nicht
traut. Seine Zahlen sind als Umfrageergebnisse getarnte Tipps!"
Zwischen Umfragen und Wahl- und Abstimmungsresultaten klaffen
Welten. Wegen der Auswirkungen auf das kommerzielle Umfragegeschäft
kann Longchamp nicht eingestehen, dass er seinen Umfrageergebnissen vor
Urnengängen nicht über den Weg traut und er sich für Prognosen
lieber auf sein Bauchgefühl verlässt. Methodenbedingte Fehler
werden so kaschiert und kommerziellen Auftraggebern Sand in die Augen
gestreut. Was Prognosen für Nationalratswahlen betrifft, ist Longchamps
Geschäftsgrundlage die politische Stabilität. Von einer Nationalratswahl
zur nächsten ändert sich wenig. Das letzte Wahlergebnis wird
unter Berücksichtigung kantonaler Wahlen fortgeschrieben. Das Pferd
wird am Schwanz aufgezäumt:
Anstatt den Ausgang der nächsten Wahlen
mit der aktuellen Umfrage vorauszusagen,
wird der Ausgang der aktuellen Umfrage
mit alten Wahlergebnissen vorausgesagt!
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